Eine Reise Frankreichs Nordwestküste entlang

25.06. – 13.09.2010


Den Plan für eine Reise Frankreichs Nordküste entlang zu fahren hatten wir schon lange. Ende Juni 2010 war es endlich soweit, wir starteten Richtung Frankreich.

Über Saarbrücken, Luxemburg erreichten wir Stenay, die erste Etappe unserer Reise.

Stenay, eine kleine Gemeinde im Dèpartemend Meuse in der Region Lothringen liegt am Rand der Ardennen und am Ufer des Meuse-Kanal`s.

Stany    Stany    Stany

Wir bleiben 3 Tage in Stenay und fahren weiter über Charleville-Mezières, Arras, nach Quend-Plage-les-Pins an die Còte d`Albratre. Quend-Plage-les-Pins

ist zwar ein kleiner Ort

                                            Quend-Plage   

  hat aber einen 15km langen Sandstrand, unberührte Landschaften und einen schönen Wohnmobil-Stellplatz.

                 

 

 

Die charmante kleine Hafenstadt Le Crotoy ist unser nächstes Ziel.

            Le Crotoy   

Die Stadt liegt in der Bucht der Somme auf einer Halbinsel von den Resten einer alten Stadtmauer und der Ruine des Schlosses, in dem Jeane d`Arc im Jahre 1431 von den Engländern gefangen gehalten wurde. Berühmt sind auch die Gebrüder Caudron die die erste Flugschule der Wel tgegründet hatten.

Mit einer Museums-Eisenbahn kann man bis Saint-Valery-sur-Somme fahren.

Ein  Wohnmobilstellplatz ist vorhanden.

                                        Le Crotoy

                                                                            Le Crotoy      


Weiter geht unsere Reise nach Le Trèport. Die Stadt kauert sich zu Füßen der 100 Meter hohen Kreidefelsen an der Mündung der Bresle. Mit der kostenlosen Seilbahn erreicht man die Terrasse „ Calvaire des Terrassen“ von oben hat man einen grandiosen Ausblick über die Stadt, die Küste und das Meer.

       Le Trèport   Le Trèport   Le Trèport

 

Saint-Valery-en-Caux eine Hafenstadt an der Alabasterküste, einem Teil der französischen Ärmelkanalküste ist unser nächstes Ziel. Die Stadt liegt jeweils 30km von den Häfen Dieppe und Fècamp entfernt. Östlich und westlich der Stadt erheben sich steile Kreideklippen.

Sehenwürdigkeiten: Das Haus Henry IV (Maison Henry IV), Das Kloster und Kapelle „Les Pentitents“, die «  Rue Saint Lèger ». Unterhalb der Kreidefelsen findet man einen Wohnmobilstellplatz

       Saint-Valery-en-Caux        Saint-Valery-en-Caux        Saint-Valery-en-Caux          

 

Wer kennt nicht die Felsen von Etretat, unserem nächsten Ziel. Sie wurden von berühmten französischen Malern in unzähligen Meisterwerken verewigt. Das Meer hat hier durch sein unentwegtes nagen, getrieben von beständig wehendem Wind eine der grandiosesten Landschaften an der gesamten Küste geformt. Diese wundervolle Szenerie gipfelt in der Falaise d`Aval, und Port d`Aval, einem gigantischen Felsentor, das während Jahrmillionen von der Brandung aus dem Gestein heraus modelliert worden ist.

 Etretat   Etretat   Etretat

   

Bei einer Reise durch die Normandie darf ein Besuch von Mont-Saint-Michel nicht fehlen. Der Mont-Saint-Michel ist eine felsige Insel, die an der Grenze zur Bretagne in den Ärmelkanal hinein ragt. Die Insel ist geprägt von dem weltbekannten Benediktinerkloster das eines der besten und beeindruckensten Beispiele für mittelalterliche französische Architektur ist. Mont-Saint-Michel wurde 1978 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerben aufgenommen.

                                          Mont-Saint-Michel

        Mont-Saint-Michel   Mont-Saint-Michel

 

Wir verlassen die Normandie und erreichen die Bretagne. Die Bretagne - Eine faszinierende Küste mit wilden und rauen Felsen ebenso geschützte Sandstrände sind in der Bretagne anzutreffen. Einzigartige Kulturschätze, teilweise Zeugen einer frühen Kultur sind hier zu bewundern.

Die erste Station in der Bretagne ist Trègastel an der „Cote de Granit rose“ eine der kleinsten Gemeinden des Departementes „Cotes d`Armor“. Das besonders reiche Kulturerbe macht aus diesem Ort eine Stadt mit einem ausgeprägten Charakter der auch Sie verzaubern wird. Besonders Sehenswert ist der rosa Granit. Der geschickt von den Elementen geschliffene „Edelstein“ aus rosa Granit hat sich vor rund 300 Millionen Jahren gebildet.

   Trègastel    Trègastel    Trègastel

Da der geologische Ausbruch über mehr als 9 Kilometer nicht stark genug war, um den Erdmantel zu durchstoßen, kühlte sich das rosa Gestein langsam im Untergrund aus. Dies erklärt seine Zusammensetzung aus Glimmer, grauen Quarz und Feldspat.

Auf einer kleinen Insel steht das Schloss Costaèrès.

                                                Schloss Costaèrès

Der gotische Ostteil wurde 1895 von einem polnischen Ingenieur namens Abdank gebaut. Seine Tochter vollendete das Werk nach seinem Tod im Jahre 1900 durch den Anbau eines Westflügels. Zu den berühmten Gästen zählt u.a. Heinryk Sienkieviez, der Autor des Romans Quo Vadis, heutiger Besitzer der Komiker, Kabarettist Dieter Hallervorden.

 

 

Saint-Pol-de-Lèon ist unser nächstes Ziel. An der nördlichsten Küste des „Finistere“ gelegen.Ist Saint-Pol-de-Lèon sicherlich eine der attraktivsten und malerischten Städte der Bretagne. Auf die See ausgerichtet besitzt Saint-Pol-de-Lèon bedeutende Zeugnisse der sakralen Baukunst. Bischofssitz bis zur französischen Revolution hat sie eine Kathedrale aus dem 13.Jhd. und zudem eine Kirche, die höchste der Bretagne.

   Saint-Pol-de-Lèon  Saint-Pol-de-Lèon  Saint-Pol-de-Lèon

 


 

 

Weiter geht unsere Reise nach Concarneau. Die Küstenstadt Concarneau ist eine ehemalige Festung in der Bretagne und hat ihr architektonisches Kulturgut bis heute bewahren können. Der befestigte Teil der Innenstadt, die „Ville Close“ zwischen den Fischereihafen und dem Jachthafen, wurde ab dem 16.Jht. auf einer kleinen, felsigen Insel erbaut und bildet den historischen Kern der Stadt.

   Concarneau      Concarneau          

Wenn man die einzige Brücke ins Innere der Festung überschritten hat, laden die geschäftigen Straßen, Plätze und Gärten zum Bummeln ein.

Die alten Gebäude, die Holzfachwerkhäuser, die Granitfassaden und Granitgiebel erzählen ihre Geschichten und erwecken Neugier.

                                          Concarneau

 

 

Nun müssen wir langsam an die Heimreise denken, wir biegen ab und besuchen das an der Cher gelegene Schloss Chenonceau. Das elegante Schloss Chenonceau ist ein Wunder der Architektur, denn es wurde nicht am, sondern mitten in den Fluß Cher hineingebaut.

                                         Schloss Chenonceau

Das prächtige Renaissancebauwerk mit klassizistischem Einschlag wird auch das „Schloss der sechs Damen“ genannt, denn zu allen Zeiten haben Frauen die Ausgestaltung entscheidend bestimmt. Drei davon sollten Sie sich merken, und zwar Catherine Briocnnet, Diana von Poitiers und Katharina von Medici. Heinrich II. schenkte das Wasserschloss seiner Geliebten Diana von Poitiers. Ihre Zeit in Chenonceau war aber bald abgelaufen, als der König Heinrich II. bei einem Turnier ums Leben kam und seine rachsüchtige Ehefrau Katharina von Medici ihre Rivalin kurzerhand auf Schloss Chaumont verbannte.

         Schloss Chenonceau  

 

Unsere Reise geht die Loire aufwärts und besuchen das Schloss Cheverny. Das Schloss, das nicht weit von Blois in der Sologne befindet, zählt zu den berühmtesten Loire-Schlössern. Es ist eines der ersten privaten Anwesen, das bereits 1922 für Besucher geöffnet wurde. Das Schloss gehört seit mehr als sieben Jahrhunderten der Familie Hurault. Sie waren als Finanziers und Offiziere im Dienste von mehreren französischen Königen bekannt. Während dieser Zeit war das Anwesen nur zweimal nicht im Familienbesitz: Einmal erwarb es Diane de Poitiers, um ihre Renovierung in Chaumont-sur-Loire zuüberwachen, weil sie von Katharina von Medici aus Chenonceau vertrieben wurde. Später, als die Erben der Tochter des Bauherrn ihr Erbe ablehnten, fiel Cheverny ein zweites Mal in fremde Hände, bis Anne-Victor Hurault, Marquis de Vibray, das Schloss seiner Ahnen 1825 zurückkaufte.

   Schloss Cheverny    Schloss Cheverny  Schloss Cheverny

 

 

Wer die Loire entlang fährt kommt am Schloss der Superlative Chambord nicht vorbei.                           

                      Chambord                      

Chambord, ein verwunschenes Traumschloss, ein Märchen aus 1001 Nacht, ein architektonisches Feuerwerk königlicher Geltungs-und Verschwendungssucht, steingewordene Irrationalität, eine Strapaze für die visuelle und ein Mekka des Massentourismus. Schloss Champord stellt sowohl den Höhepunkt als auch den Schlussakt königlichen Bauens im Loiretal dar.

     Chambord      Chambord

Die Prachtentfaltung des 165 Meter langen und 117 Meter breiten größten Loireschlosses ist unüberbietbar aufs Äußerste gesteigert: 84 Treppen verbinden 440 Zimmer, 365 Schornsteine, Spitzhelme, Glockentürmchen und 800 Kapitele zeugen allein in der filigranen Dachlandschaft vom Repräsentationswahn des Bauherren Franz I.


Wir fahren weiter entlang der Loire und kommen nach Briare-le-Canal. Ein technisches Wunderwerk. Die eiserne Kanalbrücke, die längste in Europa (622,69 m),an deren Bau der Ingenieur Eiffel, der Erbauer des Eiffelturms, mitgearbeitet hat, erlaubt den Schleppkähnen und den Jachten, die Loire zu überbrücken und von den linksseitigen Kanal. Zum Rechtsseitigen zu kommen. Baubeginn der Kanalbrücke war das Jahr 1890, bauende war 1894.

     Briare-le-Canal   Briare-le-Canal   Briare-le-Canal

 

 

Das letzte Ziel unsere Frankreich-Tour war die Lothringische Stadt Pont-a-Mousson. Die Stadt liegt direkt an der Mosel. Bevor man Wohnmobilstellplatz aus die Moselbrücke überquert gelangt man zu der zweitürmigen Kirche (Eglise Saint-Martin) die ein wenig an die Notre-Dame in Paris erinnert. Sehenswürdig: Eglise Saint-Laurent, Maison des 7 Pèchès Capitaux, Hotel de Ville.

           Pont-a-Mousson    Pont-a-Mousson    Pont-a-Mousson


Jede Reise geht einmal zu Ende, über Metz, Saarbrücken, erreichen wir wieder unseren Heimatort Seeheim-Jugenheim.


Wir waren 90 Tage unterwegs und sind 3.420 km unfallfrei gefahren.

Alle Stellplätze unserer Reise können Sie in unserer Stellplatz-Datenbank einsehen.