Eine drei Länder Reise.

(Süddeutschland, Südtirol, Kärnten)

8.08.-01.10.2009


Bei herrlichen Sonnenschein starten wir am 8. August auf der A81/A8 nach Nürtingen dem ersten Ziel unserer Reise. Die Altstadt von Nürtingen liegt auf einem vom Neckar geschaffenen Umlaufberg. Der von den Alemannen früh besiedelte Ort, wie Reihengräber belegen, ist urkundlich erstmals 1046 bezeugt.

   Nürtingen (Neckar)    Kreuzkirche (Nürtingen Neckar)


Ein Spaziergang durch Nürtingens Geschichte lohnt sich. Die Tour führt durch die Altstadt, vorbei an den ehemaligen Stadttoren, Resten der Befestigung und historischen Gebäuden.

Nürtingen besitzt einen direkt am Neckarradweg gelegenen Wohnmobil-Stellplatz.

Wir nutzen das schöne Wetter aus, und machen eine Radtour Richtung Tübingen.


Weiter geht unsere Reise nach Ulm. Die Stadt ist bekannt für ihr gotisches Münster, dessen Kirchturm mit 161,53 Metern der höchste der Welt ist. Weiterhin bemerkenswert ist die lange bürgerliche Tradition Ulms mit der ältesten Verfassung einer deutschen Stadt.

                                        Ulmer Münster

Ulm, erstmals urkundlich genannt am 22.Juli 854, war Königpfalz und Freie Reichsstadt. Als berühmtester Sohn der Stadt gilt Albert Einstein, der 1879 hier geboren wurde.

Weiter Sehenswürdigkeiten in Ulm das Fischer und Gerberviertel, ein mittelalterliches Handwerkerviertel mit malerischen Häusern, Brücken und Plätzen.

Wohnmobilstellplatz in Ulm vorhanden.

   Rathaus (Ulm)    Im Gerberviertel (Ulm)


Wir verlassen Ulm und fahren weiter nach Memmingen.

Memmingen, die Stadt der Tore und Türme, Giebel und Fassaden liegt am Rande des Allgäus. Die Stadt hat ca. 42.000 Einwohner. Durch Jahrhunderte konnte sie ihr schönes mittelalterliches Stadtbild erhalten.

Sehenswert, das Siebendächerhaus, das Renaissance-Rathaus, die Kreuzherrnkirche.

Ein schöner Wohnmobilstellplatz ist vorhanden.

    Steuerhaus (Memmingen)      Renaissance-Rathaus (Memmingen)

 

 

Eigentlich wollten wir die Stadt Kempten besuchen. Doch leider war der Wohmobilstellplatz in Kempten wegen einer Messe geschlossen, so fuhren wir weiter nach Nesselwang.


Die Marktgemeinde Nesselwang ist in eine zauberhafte Gegend eingebettet. Teils hat sie Anteil am Allgäuer Voralpenland, teils gehören einige Alpengipfel im Süden zu ihr.

Als Luftkurort, Sommer-und Wintersportplatz ist Nesselwang (876m) familienfreundlich. Nesselwang ist auch die Heimat des Biathlon Olympiasiegers Michael Greis.

Sehenswürdigkeiten in Nesselwang die Pfarrkirche St. Andreas, Wallfahrtskirche Maria Trost und das Brauereimuseum.

 

    Blick auf Nesselwang (Allgäu)     Nesselwang (Allgäu)

Da das Wetter so schön ist haben wir beschlossen wir machen eine kleine Wanderung zur

Mittelstation der Alpspitzbahn. Der Weg beginnt am Alpengasthof Sonnenbichl. Er ist gut beschildert, er führt am Waldrand nach der Brücke rechts zum interessanten Wasserfall an dessen Seite steil nach oben. Wir kamen mächtig schwitzen, wurden aber am Ziel mit einem herrlichen Panorama belohnt. Nach dem wir uns gestärkt hatten tauchte die Frage auf, fahren mit der Bahn ins Tal oder wandern wir zurück? Kurze Disskusion wir wandern zurück.

Das war ein Fehler, im Tal angekommen konnten wir vor lauter Muskelkater kaum mehr laufen. Fazit: Flachlandtiroler sollten besser im Tal bleiben.

Stellplatz in Nesselwang vorhanden.



Füssen im Allgäu ist unser nächstes Ziel. Die malerische Stadt mit ihrem historischen Stadtkern liegt zwischen den Allgäuer Hügeln und den Bergen und Seen der Alpen und bietet viele Freizeitmöglichkeiten. Füssen ist auch für seine Schlösser Hohenschwangau und das von Ludwig dem II. errichtete Schloss Neuschwanstein bekannt.

   In der Spitalkirche (Füssen)    Spitalkirche (Füssen)    Hohe Schloss (Füssen)    

Sehenswürdigkeiten in Füssen: Kloster und Basilika St. Mang, das Hohe Schloss, die Heilig-Geist-Spitalkirche.

Stellplatz vorhanden.


Nun überqueren wir die Alpen. Über Reutte, Innsbruck, und über die alten Brennerstraße (Mautfrei), geht es nach Sterzing-Südtirol bei Brixen fahren wir in das Pustertal und erreichen Bruneck.


Bruneck - lebhaft und gleichzeitig ein Städtchen nach Menschenmaß. Im Kern historisch, rundherum natürlich ländlich. Die naturbelassene Bergwelt der Dolomiten und der Zillertaler Alpen, und das aufeinandertreffen ländlicher Brauchtümer erhöhen die Faszination eines Aufenthalts in der „Perle des Pustertales“.

Sehenswürdigkeiten: Schloss Bruneck, Pfarrkirche, Kapuzinerkloster, Florianitor, Ursulanerkirche, der Waldfriedhof (Heldenfriedhof) zählt zu den schönsten seiner Art.

  Schloss Bruneck (Südtirol)  Bruneck (Südtirol)  Rainkirche am Schlossberg (Bruneck)

Gefallene der Dolomitenfront des 1. und 2. Weltkrieges haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Wir bleiben 2 Tage in Bruneck und fahren weiter in das Antholzertal.


In einer breiten Talmulde, inmitten ertragreicher Wiesen und Äcker liegt Antholz (1.532m).

            Blick auf Antholz (Südtirol)     Antholz (Südtirol)

Antholz, bekannt vor allem wegen der Biathlon-Wettkämpfe, liegt am Naturpark Rieserferner-Ahrn. Nach einigen Kilometern Anstieg erreicht man den wunderbar gelegenen Antholzer See (1640m). Die mächtigen Rieserfernergrupe mit dem bekannten Hoch- (3.436m) und Wildgall (3.273m) am Ende des Tales wirken wie beschützende Arme und diese wuchtigen Dreitausender bilden den Übergang in das Nachbartal Rein Taufers.

                                 Schwörz-Alm (Antholz)

Wir stellen unser Wohnmobil auf dem sehr schön gelegen Campingplatz in Antholz ab,genießen die herrliche Natur und wandern zum Klammbach-Wasserfall, zur Schwörz-Alm,

und zum Antholzer See. 

    Antholzer-See    Antholzer-See
 

Nach fünf Tagen Aufenthalt im schönen Antholzertal geht unsere Reise weiter Richtung Kärnten. Wir fahren über Tobblach, Lienz, Spittal a.d.Drau, Millstatt nach Döbriach a. Millstättersee.

Eingebettet in die Gebirgswelt des Nationalpark Nockberge, der Millstätter Alpe mit dem Tschiernock, dem Goldeck und dem Mirnock liegt der Millstätter See.

  Millstätter-See (Kärnten/Österreich)   Camping Brunner (Millstätter-See)   Sonnenuntergang am Millstätter-See

Der Millstätter See ist ein See nördlich des Drautals bei Spittal in Kärnten. Er liegt in 588 m Seehöhe, ist 11,5 Kilometer lang und bis zu 1,8 Kilometer breit und nach dem Wörthersee Kärntens zweitgrößter, mit 141 m tiefster See. Döbriach befindet sich am Ostufer des Millstätter Sees, am Fuße des mystischen Berges Mirnock.Das unverbaute Südufer ist ideal zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen. Da der Campingplatz Brunner in Döbriach einen SeniorenTarif anbietet verbringen wir hier eine Woche. Wir wandern, suchen Pilze und baden im warmen und sauberen See. Mit dem Fahrrad fahren wir in die nur wenige Kilometer entfernte Stadt Millstatt.


Millstatt ist der historisch und kulturell bedeutendste Ort am See. Das bekannteste Bauwerk ist das um 1130 erbaute Benediktiner Stift, und dem im 12.Jahundert erbauten Kreuzgang.

  Kreuzgang (Millstatt am Millstätter-See)   Stiftskirche Millstatt   In der Stiftskirche (Millstatt)



Nach eine Woche nehmen wir Abschied vom Millstätter See fahren durch das Lieser-Tal nach Gmünd und von dort in das Maltatal. Wir wollen über die Malta Hochalpenstraße zu der in 1.933 m Höhe gelegene Kölnbreinsperre fahren.

                                             

Das Maltatal wird auch das „Tal der stürzenden Wasser“ genannt. Sehenswert sind die „Malteiner Wasserspiele“ die der Maltabach in einem leicht zugänglichen, schluchtartigen Taleinschnitt bildet. Die Malta Hochalpenstraße ist 14,4 km lang, die Straße verläuft kühn über Spitzkehren und durch Felstunnels. Ein besonders beeindruckendes Beispiel hochalpiner Straßenbautechnik ist der mittlere Abschnitt der Straße mit dem „Klammfall“, dem „Kehren“ und dem „Lange Wand Tunnel“ ein echtes Highlight für Genießer alpiner Bergstraßen.

 

Kölnbreinspeere (Maltatal Kärnten/Österreich)  Großelend-Gletscher (Maltatal)  Osnabrücker-Hütte (Maltatal)

An der Kölnbreinspeere angekommen eröffnete uns eine Atemberaubende Landschaft, rund um die 3000er Hochalmspitze, Hafner und Ankogel. Wir stellen unser Mobil ab und wanderten Richtung Osnabrücker Hütte. Der Weg geht entlang des Kölnbreinspeichers Talein. Nach rund einer Stunde ist die Einmündung des Kleinelendtals und nach einer weiteren Stunde die gemütliche Osnabrücker Hütte (2022m) erreicht, von wo der eindrucksvolle Talschluß mit dem imposanten Großelend Gletscher zum Greifen nahe erscheint. Da wir bis zur Osnabrücker über zwei Stunden unterwegs waren freute Margot sich auf einen Kaiserschmarrn und ich auf eine Bretteljause. Leider wurde nichts daraus, wir hatten unser Portemonnaie in unserem Mobil vergessen. Wir blieben noch eine Nacht an der Kölnbreinspeere stehen und fuhren am nächsten tag über Gmünd, der Tauernautobahn, Freilassing-Bayern nach Burghausen an der Salzach.

 

Burghausen besitzt mit 1.051 Metern eine der imposantesten längsten Burganlagen der Welt.

Sie besteht aus sechs für sich abgeschlossenen Höfen, die durch Tore, Gräben und Zugbrücken gesichert waren. Diese mussten überwunden werde, um in den inneren Burghof und die Hauptburg zu gelangen. Durch die Höhenlage auf einem Bergrücken kam ihr große strategische Bedeutung zu.

  Burghausen an der Salzach (Bayern)  Blick auf Burghausen   Die Burg (Burghausen)

Sehenswürdigkeiten in Burghausen: Stadtapotheke (eine der ältesten in Bayern), Taufkirchen-Palais, Institut der Englischen Fräulein, Regierungsgebäude ( Regierungssitz 1505-1802), Rathaus mit Fassade aus dem 14. und 15. Jahrhundert.

Stellplatz vorhanden.


Um endlich ein gutes Bier zu trinken fuhren wir weiter zum Kloster Andechs.

  Kloster Andechs (Bayern)   Benediktinerabtei St. Bonifaz (Andechs)   In der Benediktinerabtei St. Bonifaz

Kloster Andechs, von weither sichtbar auf dem Heiligen Berg über dem Ostufer des Ammersees inmitten des Fünf-Seen-Landes, ist seit über einem halben Jahrtausend ein beliebtes Ziel für Pilger.       

Als Ort der Begegnung und Orientierung ist Kloster Andechs mit Brauerei, Bräustüberl, Klostergasthof und nicht zuletzt wegen seines reichhaltigen kulturellen Angebotes in den repräsentativen Räumlichkeiten des Fürstentraktes und im „Florian Stadl“ ein begehrter Tagungsort und Anziehungspunkt für Besucher aus der ganzen Welt.

 

      

Sehenswert: Benediktinerabtei St. Bonifaz. Stellplatz eine Übernachtung erlaubt.


Das letzte Ziel unserer Reise Oberkirch im Schwarzwald.

Oberkirch, die Stadt des Weines in der Ortenau mit seinen malerischen Altstadtwinkel liegt am Eingang des Renchtales. Oberkirchs Altstadt bildet auch heute noch den Kern der großen Kreisstadt. Als geographische Abgrenzung dient auch heute noch Süd- und Nordringe, wo zu früheren Zeiten die Stadtmauer und Befestigungsanlagen angebracht waren. Bei einem Bummel durch die Altstadt lassen sich daher die Zeichen längst vergangener Tage wieder finden. Historische Fachwerkhäuser, Reste der Stadtmauer und der Befestigungsanlagen, Brunnen und Kleindenkmale, das ehemalige Propsteigebäude des Kloster Allerheiligen und vieles mehr.

                                             Burgruine Schauenburg (Oberkirch i. Schwarzwald)

Über der Stadt Oberkirch erhebt sich als markantes Wahrzeichen die Burgruine Schauenburg auf einem Bergvorsprung (397 m) oberhalb des Dorfes Gaisbach, einem heutigen Stadtteil von Oberkirch. Herzog Berthold II. von Zähingen ließ sie 1070-1090 über dem Renchtal erbauen.

  Oberkirch im Schwarzwald   Oberkirch im Schwarzwald   Oberkirch im Schwarzwald

Wir sind 2010 km gefahren und waren 54 Tage unterwegs. Wir haben schöne Landschaften gesehen, nette (und auch weniger nette) Leute kennen gelernt.

 

Alle von uns angefahrenen Wohnmobilstellplätze können Sie in unserer Stellplatzdatenbank einsehen.